Ein Gespräch über Grabungen in Iran und die Salzmänner.
Zwei Mitarbeiter:innen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Nicolas Schimerl und Pia Weber, waren zu Gast bei Dr. Natascha Bagherpour Kashani, die Kustodin für Klassische Archäologie und den Alten Orient im Archäologischen Museum Frankfurt ist.
Unsere Gastgeberin ist seit vielen Jahren archäologisch tätig und hat schon früh in ihrer Karriere einen Schwerpunkt auf ein nicht nur aus fachwissenschaftlicher Perspektive faszinierendes Land gelegt: Iran. Sie erzählt, wie sie zur Archäologie und zur Arbeit in Iran kam.
Wir sprechen über die archäologischen Forschungen in Iran, insbesondere über das Salzbergwerk von Chehrabad in der nordwestiranischen Provinz Zanjan. Dieses Salzbergwerk ist ein ganz besonderer Fundplatz: Hier fanden Archäolog:innen menschliche Überreste von Bergleuten, die dort vor 2500 und 1500 Jahren bei Grubenunglücken zu Tode kamen. Die Forschung an diesen Salzmännern von Zanjan - den einzigen weltweit bis heute erhaltenen Salzmumien - gestattet uns umfangreiche Einblicke in vergangene Lebenswirklichkeiten.
Doch wie organisiert man eine Grabung in Iran? Welche Vorbereitungen müssen in Deutschland erfolgen, wie ist der Ablauf vor Grabungsbeginn in Iran? Welche Chancen und Möglichkeiten bieten sich in diesem Land, die hierzulande unvorstellbar wären? Garniert mit einigen Anekdoten beleuchten wir all diese Fragen.Die kommende Sonderausstellung "Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien" thematisieren wir ebenfalls. Was macht die Ausstellung besonders? Was sind persönliche Highlights unserer Gesprächsteilnehmer:innen? Wie kam es überhaupt dazu, dass die Sonderausstellung realisiert werden kann? Und wo liegen die ganz individuellen Herausforderungen bei der Umsetzung eines solchen Projekts in der aktuellen Lage?
Wer mehr über die Salzmänner von Zanjan, ihre Lebenswelt und die Forschung rund um das Salzbergwerk von Chehrābād erfahren will, kann uns auch auf Instagram (@unterirdis.ch) und Twitter (@unterirdis_ch) folgen.